Suchmaschinenoptimierung

Keywords finden und einbauen

Zur Optimierung deiner Beiträge gehört das Finden und Einbauen der richtigen – oder besser gesagt: für dich passenden – Keywörter.

Wenn du dich an großen SEO-Agenturen und deren Profi-Tipps orientierst, wirst du bald den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Bei mir war’s zumindest so. Die umfangreiche Herangehensweise hat natürlich seine Berechtigung – aber nicht für jemanden, der grad beginnt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Drum hab ich hier eine Schmalspur-Anleitung zusammengeschrieben.

Weil: Irgendwo muss man ja mal anfangen. Optimieren und reinfuchsen kann man sich dann immer noch.

Warum willst du bei Google gefunden werden?

Die erste Frage, die du dir stellen solltest: Will oder muss ich bei Google gefunden werden?

Wenn du jetzt reflexartig sagst: “Natürlich, ich MUSS an erster Stelle stehen!” – dann glaub ich dir das mal.

Im reinen Online-Business oder in Branchen, wo die Aufträge ausschließlich dadurch zustande kommen, dass dich jemand auf Google findet, wird dieses eindeutige Ja auch stimmen.

Aber stimmt es auch 100% für dich?

Nur der Vollständigkeit halber: Marketing besteht aus mehr als den Google Suchergebnissen.

Je nach Branche, Businessmodell, Regionalität, Bekanntheit, etc. können auch andere Marketingmaßnahmen sinnvoll(er) sein.

Wäge also zuerst ab, wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung für dich ist und stecke nicht mehr Zeit und Energie als nötig hinein.

Vielleicht ist der gute alte Flugzettel, ein Vortrag an der Volkshochschule oder eine gute Mundpropaganda durch zufriedene Kunden genauso zielführend und mit weniger Aufwand umzusetzen?

Womit willst du gefunden werden?

Egal wie du Frage 1 beantwortet hast: In jedem Fall solltest du weiterlesen. Denn die nächste Frage kannst du für ALLE deine Marketingaktivitäten gebrauchen:

  • Womit – also mit welchen Begriffen – sollen mich meine Kunden finden?
  • Wofür stehe ich/mein Produkt/mein Unternehmen?

Definiere wichtige Begriffe & nimm die Perspektive deiner Kunden ein

Als Richtwert: Definiere 4-6 für dich wichtige Begriffe. Orientiere dich dabei an deinen Angeboten und wichtigsten Themen.
Alternativ kannst du auch einen wichtigen Begriff pro Seite/Beitrag wählen.

Versetz dich dabei aber gleichzeitig in die Perspektive deiner Kunden (sie sind es schließlich, die den Suchschlitz bei Google betätigen):

  • Wissen deine Kunden genau, was sie eigentlich brauchen?
  • Suchen Sie nach einem Problem oder nach einer Lösung?
  • Wie formulieren Sie ihre Suche?
  • Verwenden Sie dabei Fachbegriffe (kommt aufs Publikum an) oder umschreiben Sie das Problem?

Hier ein Beispiel:

Frau C. geht es nicht gut. Sie fühlt sich antriebslos und müde, was im Winter bei ihr häufig vorkommt. Sie möchte einen Therapeuten finden, der ihr hilft.

Sie könnte nun nach dem Problem suchen: Antriebslosigkeit Therapie
Oder sie sucht nach der möglichen Lösung: Lebensfreude Coaching
Vielleicht verwendet sie auch längere Phrasen: Wege aus der Winterdepression

Die Keyword-Recherche

Wenn du die Frage „Wonach will ich gefunden werden?“ beantwortet hast, hast du deine ersten eigenen Keywords definiert. Das ist gut, aber da geht noch mehr.

  • Mach dir eine Liste mit deinen oben definierten Keywords.
  • Erweitere deine Liste.

Dafür kannst du folgende Tools verwenden:

Keyword-Tools helfen dir nicht nur beim Finden von Synonymen oder Phrasen, sondern zeigen dir auch an, wie oft ein Wort gesucht wird (Suchvolumen).

Die Häufigkeit der Suchanfrage siehst du am besten auf Ubersuggest, dafür ist das Sistrix Keyword-Tool übersichtlicher…probier beide aus!

Die Keyword-Liste

Du tippst nun der Reihe nach in die Tools deine Keywords ein (d.h. diesen Schritt machst du mehrmals) und schreibst dir jeweils in deiner Liste alles dazu, was du interessant findest und was für dich passend ist.

  • Beschränke dich auf bis zu 20 Erweiterungen je Keyword.
  • Diese dürfen auch in Frageform oder als Phrase/ganzer Satz auftauchen
  • und sollen Synonyme enthalten.
  • Wichtig wäre auch noch, einen Blick auf das „Suchvolumen“ zu werfen. Es sollte hoch genug sein – denn was hast du von einem Keyword, das nicht gesucht wird?

Am Ende deiner Recherche reihst du die Erweiterungen je Keyword nach Wichtigkeit: Was beschreibt dich am besten und was wird am häufigsten gesucht?

Verwende diese Liste gerne auch als Anregung für neuen Content.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben:
Ein Blogartikel zum Thema „Ich habe die Freude am Leben verloren! Wie kann ich meine Lebenslust zurückgewinnen?“ würde gut zu den Suchanfragen passen – es wird sowohl die Problem- als auch die Lösungsformulierung abgedeckt.

Keywords einbauen

So, nun hast du ein paar Ideen, in welcher Form dein Angebot gesucht wird.

Diese Wörter, Phrasen, Fragen, Sätze baust du nun in deinem Beitrag ein:

  • In den Seitentitel (und somit auch in den Permalink = URL zu dieser Seite)
  • In die Seitenbeschreibung
  • In die H1 Überschrift
  • In die H2-H6 Überschriften – also in die Zwischenüberschriften

An unserem Beispiel:

  • Seitentitel: Lebensfreude Coaching
  • Seitenbeschreibung: Dr. Angelika Musterfrau – Ihre Therapeutin für mehr Lebenslust in Graz und Umgebung
  • H1 Überschrift: Ich helfe Ihnen dabei, die Freude am Leben wieder zu finden
  • In den Zwischenüberschriften können dann Synonyme, Umschreibungen oder Fragen verwendet werden: Wie finde ich meine Fröhlichkeit wieder? Was sind die Ursachen für meine Antriebslosigkeit? Welche Methoden werden im Coaching angewendet?

Anmerkung:
Den Seitentitel und die Überschriften kannst du in WordPress definieren. Die Seitenbeschreibung (das ist der Google Vorschau-Text) legst du mit Hilfe eines SEO-Plugins fest. Sieh dir dazu meine Anleitung zu All in One SEO an.

Schreib für deine Kunden – nicht für Google!

Bitte bleib immer gut leserlich!

Der Text muss in erster Linie für deine Kunden passend und verständlich sein – nicht für Google!

Link-Tipp: Wenn du deinen Text überprüfen lassen willst (auf Lesbarkeit, Satzlängen, etc.) dann nutze das Textanalyse Tool von Wortliga.de

Google muss nur erkennen: Worum geht es hier?

Das kannst du noch verstärken durch:

  • interne und externe Verlinkungen
  • dazupassende Bilder: Verwende für die Benennung und den Alt-Tag wieder deine Keywords.

Noch mehr Infos findest du in meinem SEO Artikel.

Hi, ich bin Astrid.

Ich bin spezialisiert auf WordPress und Divi und helfe dir, die DSGVO mit Hausverstand umzusetzen.

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