WooCommerce

Checkliste für kleine Online-Shops

Kürzlich wurde ich gefragt, warum das Einrichten eines Online Shops so hohe Kosten verursacht.

Wenn du dir die folgenden Punkte durchliest und -denkst, wird dir sicher klar sein, was an der Einrichtung eines Online-Shops alles “dranhängt”.
Unmittelbar danach folgt die Frage, ob sich der Aufwand wirklich auszahlt. Diese Frage kann nur für jedes Projekt individuell beantwortet werden.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da es im Detail noch viel mehr Möglichkeiten gibt. Sie soll eine Hilfestellung bei den ersten Überlegungen zum Thema “Online-Shop” sein.

Worüber du vor der Einrichtung deines Online-Shops nachdenken solltest.

Deine Produkte

  • Wieviele Produkte hast du?
  • Welche Produkte hast du? Physische Produkte oder digitale Produkte?
  • Kannst du die Produkte in Produktgruppen (Kategorien) einteilen?

Konkret brauchst du:

  • Produkttitel
  • Beschreibung
  • Foto(s)
  • Preis
  • USt. (Preise inklusive oder exklusive angeben?)
  • Versandkosten pro Produkt
  • Gibt es verschiedene Varianten eines Produkts (z.B. verschiedene Farben)?

Deine Kunden

  • Sollen sich deine Kunden einloggen können (=einen Account erstellen) oder ist nur anonyme Bestellung möglich?
  • Soll es Produktbewertungen geben?
  • Machst du Up-Selling oder Cross-Selling?
  • Sollen den Kunden ähnliche Produkte angezeigt werden?
  • Möchtest du deine Kunden mit DU oder SIE ansprechen?

Lagerbestand bei physischen Produkten

  • Führst du einen Lagerbestand?
  • Möchtest du diesen durch WooCommerce verwalten?
  • Soll er für alle oder nur für dich sichtbar sein und angezeigt werden?

Zahlungsmöglichkeiten & Rabatte

Welche Zahlungsmöglichkeiten bietest du an?

Sollen die Produkte sofort bezahlt werden (z.B. bei sofortigem Download) oder reicht eine einfache Banküberweisung?

  • Banküberweisung
  • Vorauskasse
  • Paypal
  • Wenn du auch Kreditkartenzahlung, u.a. anbieten möchtest brauchst du einen Zahlungsdienstleister, z.B. Stripe (Alternativ: Mollie oder Klarna)
  • Gibt es Gutscheine oder Rabatte?
  • Gibt es temporäre Aktionen?

Steuern

  • Gibt es verschiedene Steuersätze deiner Produkte?
  • Lieferst du in die EU / ins EU-Ausland?
  • Nimmst du am OSS-Verfahren teil?

Die Steuerberechnung hängt stark mit den Lieferregionen zusammen und damit, welche Art von Unternehmen du führst.

Versand & Lieferung

Generelle Überlegung:

  • Wohin lieferst du (in welche Länder oder Regionen)?
  • Kannst du diese Regionen in Versandzonen zusammenfassen?

Versandkosten:

  • Wie werden die Versandkosten berechnet (nach Menge, nach Gewicht, nach Land)?
  • Gibt es Versand-Pauschalen?
  • Gibt es Gratis Versand? Wenn ja, unter welchen Bedingungen?
  • Wie funktionieren Reklamationen oder Rückgaben?

Bei physischem Versand:

  • Wie schwer sind deine Produkte? Wie gestaltest du die Lieferkosten in den einzelnen Regionen?
  • Mit welchem Dienstleister lieferst du? (Stichwort: Auftragsverarbeitervertrag)

Benachrichtigungen & E-Mail-Einstellungen

  • Gibt es Bestellbestätigungen und Bestellscheine?
  • Gibt es Versandankündigungen?
  • Soll eine automatisierte pdf-Rechnung verschickt werden?
  • Zu welchem Zeitpunkt im Bestellvorgang wird die Rechnung verschickt?

Rechtliches & Datenexport

Du brauchst im B2C-Bereich:

  • Lieferumfang, Zahlungsbedingungen, Rücktrittsrecht
  • Widerrufsformular
  • AGBs: werden nur im B2B Bereich wirklich empfohlen
    Datenschutzhinweise

Denk auch über die weitere Verarbeitung der Daten nach:

  • Werden die Bestell-Daten von dir ausgewertet?
  • Wenn ja: In WooCommerce oder mittels Export als CSV?
  • Brauchst du eine Anbindung an deine Buchhaltung?

Welche Plugins du brauchst

Folgende Plugins sind mindestens nötig, um nicht nur den Shop korrekt einrichten zu können, sondern auch die buchhalterischen Anforderungen zu erfüllen:

  • WooCommerce
  • Germanized
  • WooCommerce PDF Invoices & Packing Slips
  • evtl. Stripe-Gateway
  • evtl. Loco Translate (für Übersetzungen)

Hi, ich bin Astrid.

Ich bin spezialisiert auf WordPress und Divi und helfe dir, die DSGVO mit Hausverstand umzusetzen.

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